Kommentar |
Kunst, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft blühen auf im Deutschland der Weimarer Republik, zwischen Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise. Film und Rundfunk werden zu Massenmedien, neue Mode, neuer Tanz und die "neue Frau" prägen ein Kulturverständnis im Wandel. Besonders auf Berlins Theater-, Kabarett- und Nachtclubbühnen werden Unterhaltung, avantgardistische Experimente und Provokation angeboten. Hier nimmt auch das weltweit erste Institut für Sexualwissenschaft seine Arbeit auf – und bringt der Stadt zusammen mit dem unkonventionellen, exzentrischen Nachtleben den magnetisch ins Ausland wirkenden Ruf der queeren Weltemetropole ein.
Gemeinsam erkunden wir den Soundtrack dieser lebendigen Zeit von Sinfonieorchestern und Orgeln im Kinosaal über Schlager mit Berliner Schnauze, knisternde Tonaufnahmen, Diseusen, Dreigroschenoper und Swing bis zu atonaler Musik. |