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Konflikte in der Erziehung (Zwei-Fach-Bachelor Modul 3.2, BA-Päd. R 1.2) - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 0105025 Kurztext
Semester SoSe 2023
Erwartete Teilnehmer/-innen 20 Max. Teilnehmer/-innen 20
Rhythmus keine Übernahme Belegung Belegpflicht
LV-Kennung (Lehrevaluation) 150841   Kurz-URL https://klips.uni-koblenz.de/v/150841
Hyperlink   Durchführungsart Präsenz
Weitere Links
Gefährdungsbeurteilungen Sommersemester 2023
Sprache deutsch
Belegungsfristen
FB 1: Belegungsphase 01.04.2023 08:00:00 - 23.04.2023 23:45:00
Belegpflicht
FB 1: Nachbelegungsphase 24.04.2023 08:00:00 - 30.04.2023 23:45:00
Belegpflicht
FB 1: Rücktrittsphase 01.04.2023 08:00:00 - 30.04.2023 23:45:00
Belegpflicht
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für SOGo
  Tag Zeit Rhythmus Termin Prüfungs-
termin
Raum Gebäude / Karte Campus Lehrperson Sprache Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für SOGo
Do. 14:00 bis 16:00 woch 20.04.2023 bis 27.07.2023  E 016 Gebäude E Koblenz        
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person
Zuständigkeit
Neuf, Hartmut, Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss
Studiengang Semester Prüfungsversion Studienphase
Zwei-Fach-Bachelor 2FB Psychologie KO (20124) 4 - 5 20124
Bachelor of Arts B.A. Pädagogik KO (20114) 1 - 6 20114
Bachelor of Arts B.A. Pädagogik KO (20163) 1 - 6 20163
Prüfungen / Module
PrüfungsNr
ModulKz Prüfung / Modul ECTS PO-Version Standort Prüfung für Studiengänge
200202 PSY-M022 Interaktion und Kommunikation im Kontext (S) (gültig ab: 01.10.2013) 4 0 KO
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Psychologie
Inhalt
Kommentar

Einführung in die Themen des Seminars

In nahezu allen, im weitesten Sinne pädagogischen Situationen spielt die Möglichkeit/die Option/die Gefahr eine Rolle, dass der Vermittelnde gegenüber dem "Schüler" oder "Informationsnehmenden" unabsichtlich das Gefühl bzw. das Verhalten eines Widerstandes auslöst. Das Gefühl der Reaktanz, ein Konzept aus der Sozialpsychologie, ist hierbei in einer zentralen Erklärungsfunktion zu sehen.

Mit anderen Worten: in unserem Seminar wird die Grundsituation eines jederzeit möglichen Konflikts zwischen Eltern und Kindern bzw. Lehrendem und Schüler/Lernendem im Focus stehen.

Dies gilt besonders dann, wenn der "Informationsnehmende" (Schüler, Teilnehmer eines Volkshochschulkurses u.a.) kurzfristig zu einer bestimmten Handlung aufgefordert wird, die er nicht durchführen will (z.B. nicht mehr weiter den Unterricht zu stören oder eine bestimmte Hausaufgabe zu machen). In diesem Zusammenhang werden insbesondere verhaltenstherapeutische Möglichkeiten zur Vermeidung oder Überwindung von Reaktanz und Widerstand betrachtet.

Aber auch inhaltlich kann Reaktanz jederzeit zwischen einem Informationsnehmenden und Lehrenden aufkommen (dies gilt besonders für Jugendliche und Erwachsene), wenn der Informationsnehmende den Eindruck hat, ihm werde eine Meinung aufgenötigt und somit seine Denkfreiheit eingeschränkt.

Dieses Gefühl führt zu einer Art Widerstand bei dem Informationsnehmenden und somit im schlimmsten Fall zu einer schwerwiegenden Störung der Aufnahme und Verarbeitung der Information bis hin zu der Störung des Unterrichts oder gar einem dauerhaften Wegbleiben des Informationsnehmenden vom Unterricht. Der Begriff "Unterricht" ist hier in sehr allgemeiner Bedeutung gewählt: es kann sich, wie oben schon angedeutet, um den traditionellen Schulunterricht handeln, es kann sich aber auch um Erwachsenenbildung (z.B. Volkshochschule) bis hin zu Kursen zum Wiedererwerb des Führerscheins handeln. Eigentlich ist jede Situation gemeint, in der ein Nehmer von Information mehr oder minder freiwillig einem anderen Menschen längere Zeit zuhört oder zusieht, um im weitesten Sinne etwas zu lernen.

Neben dem Begriff der Reaktanz  sind auch weitere Konzepte erforderlich, um Konflikte bei Erziehung und Lehrsituationen wissenschaftlich zu analysieren. Hierbei sind u.a. Konzepte wie "Gehorsam" und "Ungehorsam", Selbstwertgefühl etc. zu nennen.

Ein Hauptziel dieses Seminars besteht in der Erarbeitung dessen, was ein Erziehender bzw. Lehrender im Vorfeld tun kann, um den oben beschriebenen Widerstand zu minimieren bzw. mit diesem Widerstand, wenn er aufgetreten ist, produktiv umzugehen. Eine langfristig wichtige Methode zum Verhindern von Widerstand und Reaktanz ist die Schaffung von intrinsischer Motivation.

Wenn der zeitliche Rahmen es möglich macht, soll aber auch auf eine mögliche Reaktanz bzw. "innere Kündigung", die in der ArbeitsUNzufriedenheit des Lehrenden begründet sein kann, eingegangen werden. Somit wäre die generelle Frage, wie man sich als Lehrer im heutigen Bildungssystem behaupten und selbstmotivieren kann, angeschnitten. 

Zu Beginn des Seminars wird ein Basiswissen über Lernpsychologie bzw. Verhaltenstherapie sowie sozialpsychologische Konzepte zur Attribution von Erfolg und Misserfolg vermittelt und eingeübt, so dass die folgende Behandlung und Diskussion der Seminarthemen in einer durch psychologische Grundlagenfächer präzisierten Sprache erfolgen kann.

PS: Selbstverständlich ist mit Reaktanz nicht gemeint, dass ein Informationsnehmer aufgrund von konstruktiver Kritik dem Lehrenden widerspricht und daher die Meinung des Lehrenden nicht übernimmt.

Voraussetzungen

Modul 2.1


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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